Ein See, 900 Meter tief, von drei Ländern umgeben ( Kongo, Ruanda, Uganda) mit 29 Inseln darauf und zwei zu Kanus ausgehölten Baumstämmen mit 8 Freiwilligen und 2 Briten darin, die für drei Tage die Gegend erkunden.
Der Trip war wundervoll, genau das richtige um mal durchzuatmen und seine Gedanken neu zu sammeln.
Am nächsten Tag standen unsere Füße im Vordergrund, gut die Augen brauchten wir auch um die einmalige schöne Berglandschaft zu betrachten, auf unsere Ohren konnten wir auch nicht verzichten da wir in den Genuss eines Tanzes einer ugandischen Stammesfamilie kamen, ja die Hände waren wichtig um immer wieder die Kamera für noch mehr Fotos zu zücken und beim Klettern nicht abzurutschen und die Nase, also auf deren Geruchssinn hatte ich bei manchen Toilettenbesuchen echt verzichten können. Denn umso weiter wir uns von der Zivilisation entfernten um so dunkler wurden die Klo Hütten, umso größer der Gestank und umso kleiner das Loch im Boden.
Okay im Klartext haben wir am 2. Tag wieder festen Untergrund unter den Füßen gehabt und haben eine 20 km lange Wanderung hinter uns gebracht. Eine Stunde davon war extrem klettern angesagt, steilst bergauf, alles nass und rutschig, öfters mal endete der Weg direkt vor einem, nur einen neuen gabs halt einfach nicht. Ich sag euch in Deutschland hatte man schon längst ne Ausrüstung und ein Sicherheitsseil bekommen, doch hier sind sie der Meinung sowas wird völlig überbewertet und reduziert die Spannung. Also irgendwie haben sie ja recht, langweilig wurde es nicht uns als wir auf der Bergspitze ankamen waren alle am Ende ihrer Kräfte.
Toll war, dass wir die ganze Zeit über völlig ab von jeglichen Tourismus Gebieten und inmitten der ugandischen Natur+ Menschen unterwegs waren. Es war sehr interessant, aber erschreckend zugleich. Wir besuchten die Pygmäen und weitere Stammesfamilien, diese bekamen dafür zwar etwas Geld um uns Einblicke zu gewähren, doch teilweise fühlten wir uns wie in einem Menschenzoo. Die weißen Touris kommen mit ihren großen Kameras um die verarmten, am Straßenrand sitzenden Familien zu betrachten. Schwieriges Thema, denn wenn wir nicht kommen würden, hätten sie ja noch weniger Geld zum überleben.
Die zweite Familie bei der wir Rast machten tanzten für uns wirklich toll wie sich die Afrikaner bewegen können, genau das wollte ich ihnen eigentlich nur mitteilen und am Ende stand ich, dank Moni, inmitten unter ihnen auf der Tanzfläche und tanzte alleine mit ihnen, Naja ich glaube mir fehlt der Rhythmus im Blut um mit ihnen mithalten zu können, dafür ist mir bestimmt genug Blut in Kopf gestiegen^^
Abends stellten wir unsere Zelten auf Toms Insel auf. Die Menschen leben dort alle ohne fließend Wasser, ohne Strom und wirken trotzdem glücklich. Sie leben von ihren eigenen Anbauten, ihren paar Ziegen und Kühen und eben durch uns.
Das Programm für den letzten Tag viel Wort wörtlich ins Wasser. Es regnete leider schon die ersten Tage immer wieder, doch an diesem Tag hörte es einfach nicht mehr auf. Und um wieder Festland zu erreichen mussten wir eben noch zwei Stunden im Baumstamm aushalten-.-
Doch so schön diese Trips auch sind, sie sind auch anstrengend, vor allem durch wundervollen ewig dauernden Busnachtfahrten. Und somit freue mich am Ende doch wieder sehr auf mein Malayakahaus, mein Zimmer, meinen Internetstick und die Kids J