6 spannende Monate Afrika liegen hinter mir,

begleitet mich jetzt erneut für 2 Wochen zurück in die Perle Afrikas...


Montag, 31. Januar 2011

Wer braucht schon Sonntag frei, wenns den Montag gibt!


Ja nach einem langen Wochenende und vielen Eindrücken haben Walther und ich uns heute eine gleiche Auszeit gegönnt und sind in den Botanischen Garten gegangen zum fotografieren und staunen. Es ist unglaublich was die Natur zu bieten hat. Dort gibt Bäume die bis in den Himmel ragen, Blumen, bei denen meine Omi aus dem staunen nicht mehr rauskommen würde^^ und das alles dank der Arbeit einiger Einheimischen. Sie verlangen zwar einen Eintritt+ Fotogeld extra, aber wir unsere Kameras einfach nicht erwähnt ;)
 


Ich glaube ich hatte noch nie zuvor so viel Freude wie heute am fotografieren. Auf dem Weg waren wir immer auf der Suche nach der bekannten Affenstraße, nur irgendwie wollten die Affen nicht gefunden werden. Etwas traurig darüber machten wir uns auf den Rückweg, noch ein Riesenbaum, dessen Stamm aus hunderten kleinen Stämmen bestand, fotografiert, merkten wir das sich im Baum was regte. Nein es waren keine Vögel, sondern unsere lang gesuchten Äffchen J

Weiter zu Fuß gings zu Annas Corner, dort haben wir uns erstmal ein Lecker Sandwich gegönnt. Danach besprachen wir mit Anna selbst ihre Projektidee für Kinder in ihren vorhandenen Computerräumer PC Kurse für Kinder anzubieten. Wir einigten uns darauf es an den vier Sonntagen im März zu versuchen. Erst lernen die Kids die Theorie spielerisch auf dem Papier, dann erarbeiten si es sich auf dem PC (zum Beispiel das erstellen von Urkunden) und danach sind wir dann für den Spiele teil zuständig wo wir das gelernte versuchen sinnvoll mit einzubinden. Also beispielsweise ein Sportwettkampf bei dem am Ende die Kinder ihre Urkunden bekommen. Ich finde die Idee toll und bin sehr gespannt ob auch Eltern ihre Kinder anmelden!
Anna zeigte uns danach noch das 15 Minuten entfernt liegende reptil village. Ich bin sehr froh mit gegangen zu sein. Denn neben tollen Schlangenfotos aus nähster Nähe, gab es Schildkröten, ein kleines Krokodil und unzählige wunderschöne Camelions, die man sogar auf die Hand nehmen durfte J Also ein wirklich schöner und aufregender Tag. Ich hoffe sehr die Bilder gefallen euch ;)


Samstag, 29. Januar 2011

Kampala

Am Freitag war ich das erste Mal in der Hauptstadt Ugandas: Kampala! Mir wurde zwar erzählt, dass es nicht mit dem schönen Entebbe zu vergleichen ist, aber das der Unterschied so extrem ist hätte ich nicht gedacht. Kampala ist laut, schmutzig, chaotisch und vollkommen überlaufen. Der Verkehr steht regelrecht still auf den Straßen. Nach einer guten Stunde Fahrt mit dem Matatu waren wir dort.

Wir sind übrigens Elke, Fee und meine Wenigkeit. Zu erst einmal gingen wir dort in einen riesen Supermarkt ich gönnte mir einen Schoko Donut. Die erste Schoki überhaupt seit ich hier bin!
Weiter gings mit dem Boda Boda zum Women Market. Die Fahrt kostete wirklich Nerven. Die düssen da mit ihren kleinen Motorrädern kreuz und quer durch die im Stau stehenden Autos. In manchen Momenten war das Augen schließen wirklich hilfreich…
Aber auch wenn mich Kampala sehr angestrengend hat und auch die Kopfschmerzen nicht ausblieben, hat es sich gelohnt, denn der Womens Market ist so toll! Dort findet man alles was das Frauen Herz begehrt. Von Schmuck über Taschen, Schuhen, Souvinirs bis hin zu den schönsten Kleidern. Das alles zu Schäppchenpreisen! Meine Tasche war voll für nur 15€ umgerechnet:

Donnerstag, 27. Januar 2011

Neuigkeiten!

Da es jetzt schon wieder ein paar Tage her ist, dass ich hier über meinen Alltag geschrieben habe, soll sich das hiermit ändern. Wow die der erste Woche ist schon rum, es ging schneller als gedacht zurück blickend, aber ist auch eine Menge passiert.
Unseren Nachhilfestunden im Waisenhaus Malayaka klappen ziemlich gut. Okay die Kinder hören vielleicht nicht immer auf mich aber heute war ich richtig stolz, was wir die Buchstaben wiederholten mit den 3-5 Jährigen und sie sie alles gemerkt hatten. Zum Beispiel A for Apple. B for Banana.  Ein gutes Gefühl J  Allgemein lebe ich mich langsam ein. Der Umzug in das neue Zimmer, das ich mir nur nicht mehr mit dem It Girl teilen muss, hat mir gut getan. Aber auch sonst es wird alles einfacher. Ich verlaufe mich nicht mehr so oft, traue mich alleine meine Wege zu gehen (keine Sorge nur Tagsüber ;)) und was auch toll ist mein Englisch scheint sich jetzt schon zu verbessern, Zumindest leben mich die Lehrer immer.

Was auch gut ist, ich werde immer kreativer, ist gibt so viele Ideen in meinem Kopf, die ich gerne umsetzen möchte. Mit Walter fange ich nächste Woche zusammen an Deutsch zu unterichten. Ich wünsche mir, dass wir dann den geplanten Briefaustausch mit der Schönaicher Grundschule hinbekommen. Dann machen ich an der selben Schule ab nächster Woche einen Afternoon Club ( eine Art AG), in der ich gerne mit den Kindern mein in Deutschland bereits vorbereitetes Buch basteln möchte. An einer anderen Schule soll ich Handball unterrichten, mal schauen… Zudem möchte ich an Ostern mit den Kindern Plätzchen backen und an Fasching Masken basteln. Es gibt so viele Dinge, die man machen kann, man muss es nur versuchen!
Heute zum Beispiel bin ich früher als die anderen ins Malayaka Haus und habe mit den Kindern ihre Riesen Box Stifte aussortiert und alle Buntstifte gespitzt. Jetzt habe ich ne große Blase am Mittelfinger^^ Die Kinder hat riesen Spaß mir zu helfen, als Danke schön bringe ich ihnen am Samstag ein paar Süßigkeiten mit.
Heute morgen traute ich mich alle in den Botanischen Garten zum Joggen, es ist herrlich dort. Dort wachsen Baume, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Nicht mal auf einem Foto…
Zudem war ich mit Ruth, einer deutschen Patin von 3 Waisenkinder, die Kinder besuchen. Wir sangen am Ende mit 30 Kindern mein Hut, der hat 3 Ecken ;) Ich hätte es zwar nicht gedacht, aber es hat geklappt. Am Ende konnten die Kinder den Song!
 Umso länger ich hier bin (ich weiß hört sich an als wenn ich schon Ewigkeiten hier bin ^^) umso mehr erfahre ich über die Schicksale der Kinder. Die meisten Geschichten sind so grausam, dass ich es mir nicht vorstellen kann/ will. Und dann sieht man die Kinder, wie sie lachen und fröhlich wirken. Doch hinter der Fassade müssen schlimme Ängste und Erinnerungen stecken.
Wenn ich an all dies denke merke ich wie gut es uns geht und wie verwöhnt wir von den schönen Seiten des Lebens sind. Ich habe jetzt schon einige Waisenhäuser von innen gesehen, klar die Kinder sind froh dort zu sein und nicht auf der Straße. Aber die Kinder leben und schlafen dort zu zehnt bis 15t in einem Raum, und unser eins beklagt sich, wenn er sich ein Zimmer mit den Geschwistern teilen soll… Aber Agnes sagt ihren Waisenhaus Kindern immer: Beklagt euch nicht darüber nur ein Paar Schuhe zu haben, die auch noch kaputt sind. Anderen Kindern geht es viel schlechter, die haben nichts zu essen…
Zudem erlebte ich heute einen weiteren Schock: Robert zeigte auf ein einjähriges kleines, süßes Mädchen namens Maria und meinte sie haben sie heute getestet und sie sei positiv. Sie bekommt jetzt jede Menge Medikamente. Klar weiß ich von der hohen AIDS Rate hier, aber so ein kleines Mädchen dann zu sehen ist trotzdem nicht einfach.

Okay um die Stimmung ein bisschen zu heben zum Schluss noch ein paar schöne und vielleicht lustige Geschichten:
Ich hab gestern meine erste Matatu Fahrt überlebt. Dies sind Kleinbusse bei denen man einfach ruft, wenn man raus will. Ausgestiegen, laufe ich in Richtung Flat, eine Kuh rechts von mir. Auf einmal macht sie einen Satz in meine Richtung. Ich bin natürlich zu Tode  erschrocken und zur Seite gesprungen. Die Ugander um mich rum fingen an zu lachen ;) Achso man muss vielleicht noch dazu sagen, die Kug war angeleint, nur ich habs nicht gesehen…
Zudem habe ich jetzt min Zimmer ein bisschen dekoriert: Sanny& Anjas Fotomappe hängt, gemalte Bilder von Chris, Nico und Leon auch und das T- Shirt von meiner Family hängt über Bett, sodass ich euch jetzt immer bei mir habe.
Heute Abend wurde ich positiv überrascht. Ich ging mit Agnes und Ruth zu einer Nobelgegend Entebbes um Dort bei Bekannten von Agnes einen wunderschönen Sonnenuntergang von einer Dachterasse runter anzuschauen. Es ist unglaublich 2 Mintuen vorher fuhren wir durch die Slums, und dann stehe ich einer Wohnung die 2500 Dollar/ Monat kostet. Zufälle gibt’s, denn in einer der Wohnung wohnen ausgerechnet Deutsche. Zwei Piloten, die die Miete von ihren Arbeitsgebern dem Us Staat gezahlt bekommen…
Zuhause angekommen, war es schon Dunkel, ich tastete mich leider ohne Taschenlampe rein ums Licht an zu machen um festzustellen, das schon wieder Stromausfall ist… Wenig später im Bad, die nächste Überraschung, ich sah irgendwas kleines neben der Wanne vorbei huschen und ganz in Gedanken an Deutschland, dachte ich an eine kleine Maus. Nein was wars eine Riesen Kakalacke…Aber ich war schneller als sie ;)


Dienstag, 25. Januar 2011

Typisch Uganda!

Es gibt so einige Dinge, die hier in Uganda ganz schnell zur Gewohnheit werden, jedoch für uns Deutschen völlig fremd sind. Ich möchte euch hier gerne ein paar Beipiele nennen:
·         Anschnallen wie ich es bei meiner ersten Fahrt gleich machen wollte, ist hier in Uganda völlig fehl am Platz
·         Ebenso zum Verkehr ist der Linksverkehr neu für mich, in London steht wenigstens noch auf den Straßenböden Look left, look right, dies ist hier aber wohl nicht nötig für die Allgemeinheit
·         Zudem gibt es keine konkreten Verkehrsregeln, es gilt der mit dem größten und teuersten Wagen hat Vorfahrt, das heißt vorallem für mich Fußgänger immer schnellstmöglich auf die Seite springen.
·         Um pünktlich 19.30 Uhr geht die Sonne unter und es wird stockdunkel
·         Wir haben nervige Tauben, die wir Deutschen nicht mehr sehen können und hier gibt es viele kleine süße, graue Affen. Ich hab mich voll gefreut endlich meinen ersten Affen live zu sehen. Die Afrikaner, die meine Freude sahen, konnten diese wohl nicht ganz verstehen…
·         Die Währung ist auch so ne Sache für sich. Hier spricht man ohne Probleme von 10000er Summen. Denn 1€ sind 3000 Ugandische Schilling.
·         Als Weißer immer aufzufallen und angeschaut zu werden und Muzungu (Weißer) gerufen zu werden
·         Regelmäßige Stromausfälle, kaltes Wasser unter der Dusche, Fahrten mit den Boda- Bodas
·         Die Zeit und Gelassenheit mit der die Menschen hier in den Tag starten

Doch all diese Sachen gehören zu Uganda genauso wie die Menschen, der Viktoria See, Posho und Sonnenschein. Und genauso ist es gut!




Stromausfall:
Gestern Abend erlebte ich meinen ersten Stromausfall, was hier in regelmäßigen Zeitabständen von zwei Tagen passiert. Nur ich war etwas verwirrt: Wir kamen gestern nach einem der heißesten Tage hier ziemlich erschöpft nach Hause und ich beschloss mich etwas zurück zu ziehen und meinen Reiseführer zu lesen. Naja wirklich spannend war der Teil Wirtschaft nicht und mich überkam das wundervolle Gefühl einfach nur einschlafen zu wollen. Das Tolle war ich hatte Zeit meinem Bedürfnis nachzukommen. Also beschloss ich alle Viere von mir streckend meine Augen für ein paar Minuten zu schließen. Im Nebenraum hörte ich die anderen Freiwilligen immer mal wieder über ihren Sprachkurs reden. Und auf einmal war ich weg. Als ich aufwachte war es stockdunkel. Total erschrocken sprang ich auf, da ich sicher war die halbe Nacht mit meinen Kontaktlinsen geschlafen zu haben. Ich machte mich also auf den Weg zum Lichtschalter. Dort endlich angekommen musste ich feststellen, dass auch nach mehreren Hoch und runter Bewegungen des Schalters kein licht anging. Mist!
Natürlich hatte ich es noch nicht geschafft in den fünf Tagen meines Aufenthaltes meine Taschenlampe auszupacken. Ja ich weiß: Selbst Schuld! Nach ein paar Minuten des Suches ging mir dann also wenigstens ein kleines Lichtlein auf…Leider war es erst halb8, ein bisschen früh zum Schlafen. Naja ich machte mich trotzdem bald Bett fertig. Gerade wurden meine Augen müde, meine Muskeln entspannten sich und mein Kopf sagte: Jaaaa schlafen! Und genau in diesem Moment ging natürlich das Licht an und der Strom kam wieder!

Sonntag, 23. Januar 2011

Das Prinzesschen:
 So ihr werdet es kaum glauben, aber mit dieser Bezeichnung ist von mir die Rede. Ich hatte heute Abend ein längeres Gespräch mit Walter. Unter anderem über Fehleinschätzungen. Und da sagte er mir doch, dass er Steven auf dem Weg zum Flughafen sagte, jetzt fahren wir die Prinzessin abholen. Sie dachten nicht, dass ich es schaffe mich hier zurecht zu finden. Doch heute meinte er, er habe sich getäuscht, ich sei staffer als er dachteJ
Genau das musste ich nämlich heute im Malayaka House beweisen. Ein Junge wollte, dass ich ihn auf die Autohaube eines Jepps  setze. Was ja für deutsche Verhältnisse nichts gewöhnliches ist… Naja am Ende waren immer so 5 Kinder gleichzeitig oben und ich mache meine Arme auf, weil ich einem Jungen runterhelfen wollte und er springt mit Anlauf direkt auf mich drauf. Auto Jumpen ist hier eines der Lieblingsspiele. Nur als am Ende zwei Kinder gleichzeitig los sprangen und ich mich umdrehte und das dritte Kind auf meinen Rücken sprang, musste ich etwas mit dem Gleichgewicht kämpfen;)… Und jetzt mal ehrlich Leute welche Prinzessin würde das aushalten?!


Babys Home:
Das Babys Home ist ebensfall ein Waisenhaus, indem zur Zeit ca 20 Kinder leben. Der Unterschied zum Malayaka Haus ist nur der das das älteste Kind hier erst fünf Jahre alt ist. Wir kamen dort heute an, als die Kinder sich auf einer Decke sitzend die Hände waschen sollten. Denn das Mittagessen Reis mit Bohnen stand bevor. Heute sollten die Kinder lernen mit dem Löffel zu essen. Vereinzelt klappte es ganz gut. Doch die meisten bevorzugten schon noch die Hände, am Ende war der Reis auf dem ganzen Teppich verteilt. Danach müssen alle Kinder auf den „ Potti“, da Windeln zu teuer sind auf Dauer ist der regelmäßige Gang zum Klo sehr wichtig. Ich hatte bis jetzt Glück und wurde von plötzlichen Blasen- und Darmentleerungen verschont.^^
Damit fertig werden alle Kinder gewaschen. Meine Aufgabe war das Abtrocknen und Eincremen danach. Die Kinder sind so süß. Natürlich total anhänglich  und auf der Suche nach Wärme und Geborgenheit. Danch spielte ich draßen mit einem Jungen und ich wunderte mich warum er mir nie antwortete, bis ich erfuhr, dass es gar kein Englisch spricht. Dieser Junge namens Leon (wie Löwe) hat mir danach ewig die Haare frisiert. Ich war froh beim Blick in den Spiegel noch welche gefunden zu haben;)

Samstag, 22. Januar 2011

Neuer Tag neues Leben

Da es auf Dauer ziemlich langweilig wird euch meinen Tagesablauf zu erzählen. Möchte ich lieber die schönsten Erlebnisse genauer erzählen!
Malayaka  House:
Dieses Haus ist etwas ganz besonderes. Viola war so nett und hat mich mitgenohmen durch ein großes Hoftor betraten wir eine andere Welt!
Das Malayaka Haus ist ein Waisenhaus mit 40 Waisen im Alter von 2 Wochen bis 18 Jahre. Es ist toll. Robert, ein Amerikaner, gründete es vor 5 Jahren und kümmert sich nicht nur um die Kinder, sondern auch um 10 Hunde, unzählige Katzen, Hühner, Schweine, Ziegen und Enten.
Das erste Mädchen das ich kennen lernte, wurde nach dem Waisenhaus benannt. Ihr Alter kenne ich nicht, ich schatze ungefähr  4 Jahre. Ich sagte ihr Guten Tag und sie nahm mich an der Hand und lies sie nicht mehr los. Anfangs wusste ich nicht genau wie ich damit umgehen sollte, ich beschloss ihr zu folgen, sie zeigte mir ihr Bett. Dieses steht in einem Raum mit weiteren zehn Betten. Auf der Führung durchs Haus trafen wir viele weitere Kinder. Am Ende hätte ich wirklich noch ein paar Hände mehr gebrauchen können. Die Kinder sind toll, es können zwar nicht alle Englisch, doch mit Händen und Füßen erklärte ich ihnen wie man Verstecken spielt und sie spielten mit.
Danach machte ich den Fehler und nahm einen Jungen Hucke Pack und rannte mit ihm durch die Gegend. Bald bildete sich eine Schlange. Wenn ich nach einer Pause verlangte, kletterten die Kinder eben alleine auf meinen Rücken.
Die Kinder wollten auch sehen was ich in meiner Tasche habe. Ich bin sehr unsicher gewesen, da ich nicht wusste ob sie europäische Reichtümer wie eine Digi Cam kennen. Sie waren aber überglücklich als wir ein Foto machten.
Ich denke ich werde diesen wundervollen Ort bald wieder besuchen.

Sonst war heute noch das Window Colour malen in einer Schule sehr unterhaltsam, da die Kinder diese Farben natürlich nicht kennen. Lieder verstanden sie nicht so recht warum die gesamte Fläche angemalt werden muss…Am Ende wollte ein Junge eine besonders schöne Farbe mischen, indem er alles was er fand zusammen rührte, sodass ein wunderschönes kackbraun entstand ;)
Zudem half mir Fee (eine Freiwillige) bei meinen ersten Einkäufen, da die Ugander sehr gerne uns Weißen versuchen abzuzocken. Am Ende hatte ich Honig, Brot, Ananas und Passion Fruits in meiner Tüte J
Abschließend war heute Abend Kino Nacht im Cafe 80 Elephants, wo ich eine Mückenplacke wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe erlebte  und am liebsten davon gelaufen wäre. Das wäre aber bestimmt nicht so cool gekommen, denn alle anderen scheinten nicht sonderlich beeindrückt von den Tieren.
Doch zum Ende bekam ich dann auch noch Besuch. Charlotte machte mich darauf aufmerksam, dass direkt neben mir eine Kakerlake sitzt. Natürlich hat mich das völlig kalt gelassen, hab ja schon zahlreiche zuvor gesehen. *hust*



Okay ich habe grad erfahren, dass ich innerhalb der 2 Tage bereits 1/5 meines Internet Guthabenskontos für einen Monat verbraucht habeL . Keine Ahnung wie ich das geschafft habe. Wenns nicht reicht um euch regelmäßig auf dem Laufenden zu halten muss ich eben doch noch zusätzlich die Internet Cafes benutzen…

Das Frühstück:

Ich weiß was das Frühstück angeht bin ich vielleicht etwas verwöhnt. Naja ist ja auch meine Lieblingsmahlzeit am Tag. Hier jedenfalls wird sich das ganz schnell ändern.
Frühstücksbeschreibung: Trockene süße Brötchen mit  dunkelbraunem Honig und Ananas. Dies alles wird verfeinert durch eine Vielzahl kleiner schwarzer Ameisen. Diese findet man nicht nur auf dem Frühstückstisch, sondern auch in den Brötchen und im Kühlschrank.
Ich denke ich werde mir bald den Luxus gönnen das hier überteuerte Nutella für umgerechnet 4 € zu kaufen, um mir mein Frühstück etwas zu versüßen.
Außerdem  werde ich doch bald auf das Angebot mir Dosenwurst und Marmelade zu schicken zu lassen zurück kommen.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Angekommen!

Kaum zu glauben, ich bin da. Um 2 Uhr früh landete mein Flieger. Ich wurde nach erfolgreicher Visabeantragung von Steven (unserem Freiwilligen Betreuer) und Walter (einem anderen Freiwilligen) abgeholt. Nach 15 minütiger Fahrt standen wir schon vor dem Guesthouse in dem ich auf jeden Fall die ersten Wochen zur Eingewöhnung lebe.
Der erste Schock wartete bereits in meinem Zimmer auf mich: Eine Uganderin schläft Bett an Bett mit mir. Hört sich aber schlimmer an als es ist, denn meine eigenen Vorurteile würden 0% bestätigt.
Das Mädchen, deren Namen ich mir leider nicht merken kann, wird hier nur das‘ IT Girl‘ genannt. Das komplette Zimmer ist voller stylischer Klamotten, Nagellack und High Heels. Trotzdem sie ist sehr nett und hat mir sogar gleich ihre Flip Flops zum duschen geliehen. Wir haben nämlich sogar unser eigenes kleines Bad. Und ab Sonntag habe ich dann sogar das Zimmer für mich allein und kann endlich meinen Koffer ausräumen J

Nach dem Frühstück mit Brötchen und Marmelade aus der Dose hat Steven mir meine neue Heimat Entebbe gezeigt. Es ist überweltigend. Sobald ich aus unserem eingezäunten Hof rauskomme blicke ich auf den wunderschönen Viktoria See, dieser Anblick allein ist traumhaft.
Wir sind dann weiter zur Bank um meine ersten Ugandischen Schilling abzuheben, Hier wartet man noch ganz brav vor der Türe bis der nächste fertig ist. Tja und da ich das nicht wusste hab ich die erste Plamasche gleich hinter mich gebracht^^
Weiter gings zum Handyladen, jetzt habe ich eine MTN Simkarte, mit der eine SMS nach Deutschland nur 9 cent für mich kostet, was das empfangen für euch kostet muss ich noch rausfinden…
Nach diesen ganzen Eintrügen und ein paar ‚ACHTUNG AUTO!‘ von Steven, da es hier keine Gehwege gibt, ich nicht an den Linksverkehr denke und die hier rassen wie die Bekloppten, sind wir afrikanisch essen gegangen. Steven bestellte das volle Programm. Das Beste war Kürbis und Bananenbrei!

Weiter zu Fuß gings zur Early Learning School, der Schule wo auch viele Kinder, aus verschiedensten Schicksaalsgründen leben. Es ist eine große Anlage. Die Schulleiterin Agnes hat mich gleich mit einer herzlichen Umarmung empfangen und ich sollte mich in ihrem Adressbuch verewigen.
Weiter zur Tom& Jerry School (denkt ja nicht, dass alles direkt neben einander liegt, ich bin heute wirklich trotz der Hitze schon nen kleinen Marathon gelaufen)
Der Schulleiter dort möchte, dass ich Handball mit den Kindern spiele. Er meinte sie haben auch Bälle. Auf diese bin ich mal gespannt ;)
Zum Schluss sind wir noch an der Baustelle für das bald fertig werdende Schulgebäude der German Secondary School vorbei. Ich bin wirklich überrascht die Menschen sind alle sehr freundlich und offen, sie finden meinen Namen toll J Ein Junge kann sogar richtig gut deutsch sprechen, vorallem die Schimpfwörter scheinen die Ugander zu lieben.

Das fast schönste am heutigen Tag war ein kleines Mädchen im Garten eines Hauses, an dem ich vorbei gelaufen bin. Sie stand ganz neugierig da, sieht mich, fängt an zu grinsen und winkt mir zu!

Zudem hab ich heute gleich die erste Boda Fahrt hinter mich gebracht, das ist hier so die schnellste Fortbewegungsmöglichkeit. Sie sehen aus wie kleine Motorräder, auf denen es wichtig ist sich gut am Sitz festzuheben.

Nach alldem ziemlich müde lerne ich den deutschen Architekten Volker kennen, der mich dann gleich noch zur Lohnauszahlung mit auf die Baustelle und zeigte mir sein Haus, direkt neben Muslimen, die in 3x nachts wecken, weil sie betten.
Ich habe auch schon viele der Freiwilligen getroffen. Viola zum Beispiel heute Abend. Eigentlich wollte ich schlafen gehen, weil ich kein bekanntes Gesicht mehr gefunden habe und auch nicht allein rumstreunern wollte. Doch dann hörte ich deutsche Stimmen und dachte mir, schlafen kannste auch später noch jetzt ist es erst mal viel wichtiger Kontakte zu knüpfen. Zum Glück bin ich aufgestanden, denn so hab ich jetzt schon was zu tun für morgen. Viola holt mich ab und zeigt mir ein Waisenhaus, in dem sie arbeitet, denn mit Langeweile ist mir gerade am aller wenigsten geholfen.
So jetzt versuche ich erst einmal zu schlafen, auch wenn meiner Mitbewohnerin leider gerade eingefallen ist, dass sie noch aufräumen sollte… Gute Nacht Deutschland!

Montag, 17. Januar 2011

3....2....1.....Abflug!

Jetzt ist es Montag Abend. 1/1/2 Tage vor Abflug...Nachdem es heute ein ewiges Hin und Her bezüglich meines gestrichenen Fluges gab, fliege ich jetzt zur gleichen Zeit ab Frankfurt.
Wie ich mich fühle? Ich freue mich sehr auf Uganda und das Eintauchen in eine andere Kultur, viele neue interessante Menschen, spannende Ausflüge, die Arbeit mit den Kindern und die Erfahrungen um die ich reicher werde.
Aber natürlich blutet mein Herz auch, denn meine Liebsten so lange nicht zu sehen wird bestimmt auch nicht immer leicht. Nachdem sie mir jetzt am Samstag DIE Überraschungsparty geschenkt haben, wird der Abschied noch schwerer, doch es hat mir auch gezeigt wie vielen Menschen ich etwas bedeute und um das erleben zu dürfen nehme ich die paar Extra Tränen gerne in Kauf :)

Seit gespannt, das nächste Mal werdet ihr aus Entebbe von mir hören ;)

Ihr werdet mir fehlen!