6 spannende Monate Afrika liegen hinter mir,

begleitet mich jetzt erneut für 2 Wochen zurück in die Perle Afrikas...


Mittwoch, 20. Februar 2013

Letzter Tag im Paradies

Manchmal schaut man innerhalb 1 Stunde zehn Mal auf die Uhr und hofft die Zeit vergeht, doch an anderen Tagen wünscht man sich die Zeit würde einfach still stehen. In Uganda rennt die Zeit, es kommt nicht nur mir so vor...Es kann aber auch einfach daran liegen, dass 17 Tage Uganda nicht als zu viel Zeit ist und jeder Tag von früh Morgens bis Abends durchgeplant war. Es gab bis auf unsere paar Stunden am Pool sehr wenige Momente des Nichtstun, wir nutzten jeden Tag bestmöglich aus um für uns und die Kids eine tolle Zeit zu ermöglichen. Und zurückblickend war es eine unvergesslich schöne Zeit im Paradies. Unser letzter Tag ist das perfekte Beispiel. Auch wenn alles was wir an diesem Sonntag machten, das "letzte Mal" bedeutete, war der Tag toll. Pia und ich sind extra früh aufgestanden um das Lieblingspiel der Kids vorzubereiten indem wir Süßigkeiten im gesamten Garten versteckten solange die Kids noch schliefen. Denn seit dem Ostersonntag als ich Süßigkeiten versteckte, ist das Sweety Game der absolute Favourite :) Kurz darauf hörten wir Geräusche hinter dem Kinderhaus, doch als wir Guten Morgen sagen wollten, fanden wir dort nur 7 ausgebüxte Ziegen vor, die sich ein paar Reste vom Vortag schmecken liesen^^ Also mussten wir noch vor unserem traumhaften Obstfrühstück erstmal Ziegen einfangen :D Die genaue Tagesgestaltung stand noch in den Sternen, denn wir wollten unbedingt mit allen Kids bei bestem Wetter noch an den Strand des Viktoria Sees, aber trotzdem noch gern ein letztes Mal zu unserem Lieblingsinder. Idealerweise hatten die Aunties die Idee: Wir gehen einfach schon vor dem Mittagessen der Kids an den Strand! Normalerweise dauert in Uganda ja immer etwas länger und erfordert Geduld. Doch heute lief alles wie am Schnürchen. Die Kids hatten ihren schönen Strandoutfits bereits vor dem Sweety Game an und auch schon die Wasserflaschen wurden gefüllt. Das Sweety Game dauerte dieses Mal keine 10 min, ich muss mir für das nächste Mal merken, dass die Kids ja auch älter werden und die Sachen einfach schwerer versteckt werden müssen ;) Kurz darauf liefen wir alle zusammen zum Strand,viele Kinder hebten ihre gefundenen Süßigkeiten sogar extra für den Strand auf :)Sie plantschten, tobten, spielten Ball und chillten im Schatten. Herrlich! Nachmittags packten wir leider unsere Koffer, spielten nochmals Weihnachtsmann indem wir die letzten Geschenke verteilten und puzzelten noch eine weile. Abends beendeten wir die 2. Disney Geschichte Cindarella und kurz darauf mussten wir von den Kleinen lebewohl sagen. Mittlerweile müsste ich es ja eigentlich schon gewohnt sein. Doch es ist jedesmal aufs neue schwer und traurig, auch wenn es nur ein Abschied auf Zeit ist kann ein Jahr ohne die kleinen Mäuse schon ziemlich lang sein. Dann schenkten mir meine zwei Lieblinge Jimmy und William auch noch ein Foto von ihnen, damit ich sie nie vergesse...... Doch dieses Mal musste ich dies alles zum Glück nicht allein durchstehen, denn ich hatte dich an meiner Seite liebe Pia. Wir haben zusammen gelacht, geweint und alles gemeistert.Auch wenn wir uns zuvor zwar kannten, habe ich in Uganda erst die Pia kennen und lieben gelernt, die ich heute vor mir sehe. Ich danke dir, dass du mutig genug warst dich auf das Abenteuer mit mir gemeinsam einzulassen und ich bin froh in der eine sehr gute Freundin gefunden zu haben, die ich nicht mehr missen möchte. Uganda verbindet!

BBQ das 4.

Mittlerweile ist es schon zur Tradition geworden, dass es immer in Verbindung mit meinem Aufenthalt in Entebbe ein großes BBQ gibt. Irgendwie wird es von mal zu mal immernoch größer und schöner! Das erste BBQ fand im April 2011 zum Abschied von Walther statt. Dann veranstalteten wir eins als Mama, Steffen und Chris mich besuchten, eins 2012 und jetzt ganz aktuell noch eins 2013. Ein BBQ ist meiner Meinung nach die perfekte Möglichkeit Groß und Klein eine Freude zu bereiten. Die Vorbereitungen liefen seit Tagen, wer macht was, kauft ein, wer wird eingeladen usw. Eingeladen wurden alle Kids, Aunties des Malayaka Houses, Tonny (Leiter der Malayaka Farm) und alle tollen Freiwillige, die dem Malayaka House helfen. Es war ein toller Morgen, denn zusammen mit Pias Hilfe ging alles gleich viel schneller als allein. Salate wurden geschnitten, da halfen sogar die Kids fleißig mit, Luftballons in Mengen aufgebustet, Tische gerückt und Würstchen gebraten. Als kleine Verschnaufspause gönnten wir uns einen Besuch bei dem Rugbyspiel unserer Malayaka Mädels. Ich muss sagen, sie haben sich sehr verbessert und spielen mittlerweile mit großer Leidenschaft und Teamgeist. Wirklich sehr schön ( wenn ich schmerzhaft) zuzusehen. Aber selbst mitspielen muss ich trotzdem nicht mehr^^ Pia und ich fuhren nach der 1. Halbzeit mit dem Boda-Boda zurück ins Haus, damit das Essen auch fertig ist bis alle Kids kommen. Es war einfach perfekt, die Pizza Night Area funkelte in neuem Licht, die Auswahl am Buffet bestand aus: selbstgebackenem Brot, Würtchen, Nudel+ Kartoffelsalat, Tomate+Mozzarella+Avocado Salat, Reis und zum Nachtisch noch jede Menge Schoko Pudding und Obstsalat. Es war ein rund um gelungener letzter Abend im Malayaka House. Die Kids freuten sich riesig über das Festmahl und ihre heißgeliebten Sodas, es wurde viel gelacht und getanzt, zwischendrin fand ich sogar noch Zeit für die Gute Nacht Geschichte. Zu später Stunde leerte es sich schnell, doch die älteren Malayaka Mädels hatten selbst nach dem harten Rugby Game noch Power. Wir tanzten einfach noch in kleiner Runde weiter, lackierten zwischendrin die Nägel, machten Soda Wetttrinken und erzählten uns lustige Geschichten. Ich danke allen von Herzen, die diesen tollen Abend möglich machten und auch denen die ihn gemeinsam mit mir verbrachten! Ihr seit wundervoll!

Freitag, 15. Februar 2013

News

Mittwoch: Heute gabs das Kinderfrühstück bereits um 6Uhr, ich beschloss wach zu bleiben um endlich den Blog wieder aufzuarbeiten und die Zeit Revue passieren zu lassen. Zum Frühstück wurden heute Schokomuffins mit weißem Schokoladenguss serviert. Gestern haben wir fleißig unsere Spendengeschenke an die Kids und auch an die Aunties verteilt, danach kam wie vereint ein Ugander namens Jesse im Haus vorbei, denn ich von dem Craft Markt kenne. Bei ihm konnten wir in Ruhe die fehlenden Bestellungen besorgen. Ganze 3 Stunden dauerte es alle Einkäufe für Deutschland auch für Robert, der bald wieder nach Amerika fährt zu erledigen. Danach brauchten wir erstmal eine Stärkung bei unserem Lieblingsinder. Zurück im Haus wurde Oma Inges Bastelkoffer geöffnet und fleißig gemalt. Abend traute sich Pia endlich auch eine Gute Nacht Geschichte vorzulesen. Danach backten wir noch die 45 Muffins und genossen die Zeit mit den Malayaka Mädels. Zu spaeter Stunde versammelten sich alle Malayaka House Freiwilligen noch in einem schoenen Restauraunt zum Abendessen. Grundregel war> Jeder muss ununterbrochen Englisch sprechen um unsere wenigen nicht deutschsprachigen Freunde nicht auszuschliesen. Because....the esel nennt sich immer zu erst! Donnerstag lief mal wieder alles anders als geplant in Uganda.... Manchmal ist es vielleicht besser keinen Plan zu haben, dann kann er auch nicht schief laufen. Heute stand das Reptil Village auf den Programm, wir hatten alles geplant, die Kids rausgesucht, die uns begleiten durften und auf einmal faengt es an zu regnen in Stroemen. Also schnelle Planaenderung. Malbuecher und Puzzle aus Deutschland wurden ausgepackt und wir suchten immer kleine Gruppen aus, die dann nacheinander dran waren. Ich glaube manchmal brauchen es auch die Kids hier, in kleinen Gruppen zu sein und ganz viel Aufmerksamkeit nur einzelnen zu schenken. Bei der Gute Nacht Geschichte konnten wir heute mit einer neuen Walt Disney Geschichte beginnen. Die Wahl der Kids fiel auf Cindarella. Die letzte Pizza Nacht stand auch fuer uns an und der letzte Tag gemeinsam mit Robert, bevor er wieder fuer kurze Zeit nach America musste. Es war ein schoener Abend. Nach meiner ersten Pizza sagte ich ehrlich, dass sie nicht mehr so delicious ist, wie letztes Jahr. Erst dachte ich, die werden alle nicht so begeistert darueber sein. Doch am Ende war meine Kritik hilfreich und sie nahmen sie sich zu Herzen. Denn heute war die Pizza gleich um Welten besser! Freitag, das letzte Wochenende, heute war das Wetter wieder auf unserer Seit, die Sonne scheint uns geht es gut....Morgens haben wir erst mal den Grosseinkauf fuer das AbschiedsBBQ am Samstag erledigt, danach sind wir ein bisschen an Pool, abends wurden noch Sodas fuer alle besorgt und der Movie Abend mit den grossen Malayaka Maedels, fand auf deren Wunsch endlich mal wieder nicht in Annas Corner, sonder wie frueher im Malayaka House statt. Pia und ich bereiteten alles vor, es gab Jogurteis, Kekse, Haribo und AhoiBrause und wir schauten die Nackte Wahrheit, was fuer viel Gelaechter und einen tollen Tagesabschluss sorgte. Ich kanns mir einfach nicht vorstellen in 2 Tagen mit gepackten Koffern schon wieder Goodbye sagen zu muessen, wir sind doch grade erst angekommen, haben uns eingelebt...

Dienstag, 12. Februar 2013

Safari

Versprochen ist versprochen. Pias großer Wunsch war in Uganda mit mir auf Safari zu gehen. Da dies die einzige Bedingung an unsere gemeinsame Reise war, willigte ich gerne ein. Der Murchinson Fall National Park liegt 6 Stunden entfernt, irgendwie schafften wir es trotzdem mal wieder 8 Stunden zu brauchen. Dort war es noch viel heißer, wir sahen sogar einige Buschbrände aus der Ferne, von denen sich aber nur wir Touris beunruhigen liesen. Leider konnten wir dieses Mal keinen Löwen ablichten, dafür aber zahlreiche andere wunderschöne Tiere. Wenn man die Tiere so vor sich sieht vergisst man schnell wie gefährlich sie sein können und würde liebend gern einfach noch ein Stücken näher ran rücken. Am ersten Abend wurden wir im Camp von ein paar Pumbas empfangen, die zweite Nacht war da schon etwas grusseliger. Pia wachte an einem lauten Schmatzen vor dem Fenster auf, es stellte sich heraus, dass uns ein Nilpferd Gesellschaft leisten wollte. Auch wenn Safari der Wahnsinn ist, wenn man mit dem Jeep durch die Steppe düst, haben wir uns trotzdem auch wieder sehr auf das Malayaka House gefreut. Ich wollte unbedingt rechtzeitig zur Gute Nacht Geschichte zurück sein und zum Glück reichte es auf die Minute. Doch zuerst war ich vollkommen überfordert. Wir waren gerade einmal 2 Nächte weg, aber vielleicht dachten die Kleinen wir wären bereits abgereist. Jedenfalls sprangen sie mich von allen Seiten an und übersähten mich mit Küssen und strahlenden Gesichtern. Bei so einem schönen Empfang geht man doch gerne mal in Kurzurlaub.

Kampala

Die erste Woche verging noch wie im Flug. Viel zu schnell wird alles wieder vorbei sein. Ich versuch mich immer wieder daran zu erinnern, dass alle anderen gerade zu Hause arbeiten müssen und ich meinen Urlaub unter der heißen Sonne Afrikas verbringe. Am Freitag stand die Hauptstadt Ugandas auf dem Programm: Kampala. Pia und ich luden Naiga und Jacienta (zwei unserer großen Malayakerinnen) ein uns zu begleiten, als Belohnung für Ihre gute Hilfe auf dem African Craft Markt durften sie das Restaurant zum Lunch aussuchen, wo wir sie selbstverständlich dann einluden. Aber nicht das ihr denkt, mal wieder typisch die Mädels auf Shoppingtour, wir haben hauptsächlich die gewünschten Bestellungen für Deutschland und Amerika besorgt. Am Ende des Tages waren alle müde und erschöpft von der lauten, verkehrsdichten und dreckigen Stadt und freuten sich aus ruhigere, schöne Entebbe. Zurück im Haus gings gleich weiter mit der heißgeliebten Goodnight Story, die mittlerweile nicht nur die Kids, sondern auch Pia und ich lieben. Dank vieler toller Buchspenden ist jede Gutenacht Geschichte ein Highlight, bei der alle Kleinen gespannt zu hören. Gerade sind wir dabei Schneewittchen zu lesen.

Alltag

So etwas wie Alltag gibt es im Malayaka House schon und ist für die Kinder auch sehr wichtig, sie stehen jeden Morgen um halb6 auf, duschen, putzen Zähne, ziehen ihre Schuluniform an, frühstücken und gehen dann in die Schule. Die Jüngeren bis zur 2. Klasse bleiben bis 14Uhr, die älteren kommen erst um 17Uhr zurück, manche gehen anschließend gleich noch weiter ins Rugby Training. Doch damit endet der Tag nicht, es müssen noch seitenweise Hausaufgaben gemacht werden, jeder hat seine Aufgaben im Haushalt und ab und an wird bei der Pizza Night mit angepackt. Wenn sich unsere deutschen Kinder vorstellen müssten so einen Rhythmus zu haben, wären sie nur am jammern, denn teilweise endet das Programm erst gegen 23Uhr Uh4. Doch hier in Uganda ist so ein Tag Alltag, nicht nur im Malayaka House. Ich glaube für mich wird Uganda nie wirklich Alltag werden, vorallem jetzt wo meine Tage so begrenzt sind. Jeder Tag ist einzigartig und wundervoll auf seine Weise. Am meisten erstaunt mich immer noch die Entwicklung der Kids, sie werden alle größe, reden vollständige Sätze und laufen ohne ständig eine Pause einlegen zu müssen. Viele verstehen nicht, warum ich das hier mache. Ich glaube Uganda ist für mich die schönste Möglichkeit aus dem teils doch tristen Arbeits- oder Unialltag in Deutschland zu entfliehen, neue Kraft zu schöpfen, tolle Erinnerungen zu sammeln an die ich mich in weniger schönen Zeiten gerne zurück erinnere und mich einfach wieder mehr auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben besinne. Nämlich das Leben zu genießen, dankbar sein für jeden Tag an dem es uns gut geht, wir gesund sind und wir wissen, dass es Menschen gibt, für die man etwas besonderes ist und die auch ganz besonders wichtig für einen selber sind.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Zeit im Paradies

Unsere Tage sind lang, beginnen teilweise bereits um 6:15Uhr mit dem Frühstück für die Kids und enden zu später Stunde. Auch wenn ich denke wir nutzen jede Sekunde, vergeht die Zeit trotzdem viel zu schnell. Wir haben bereits Donnerstag, am Samstag ist Halbzeit. Doch Pia und ich haben auch schon viel gesehen, erlebt, Spenden verteilt,…. Es ist herrlich zurück zu kommen und so herzlich empfangen zu werden. Die Uganda Sonne zeigt sich zum Glück von Ihrer besten Seite bis jetzt. Am Dienstag haben wir eine tolle Führung durch den Botanischen Garten gemacht, dort wächst Zimt, die HannaFrucht, die Sternfrucht, eine Frucht aus der UhuKleber gemacht wird, wir sahen einen 1 Tage alten Babyaffen und vieles mehr. Danach besuchten wir einen Markt in Entebbe um uns mit leckeren Früchten wie Ananas, Mango und Passion Fruits einzudecken.
Abends erlebten wir die Pizza Nacht mit. Ein Jahr ist eine lange Zeit. Das ist mir dabei sehr deutlich geworden. Meine Erinnerungen an die Pizza Nights bestehen aus ca 10 Besuchern, die meisten davon Freiwillige, handgeschriebene Menükarten und langem Warten auf die Pizza. Jetzt gibt es eine große Fläche mit 7 Tischen, tolle Menükarten, eine Bedienung für jeden Tisch und sogar eine Dessertauswahl. Ein tolles Projekt, das ganz klein und ohne größere Erwartungen startete entwickelt sich tollerweise zu einer super Geldeinnahmequelle mit zahlreichen Gästen auch von außerhalb. Mittwoch war Pias und mein Sport Tag, erst Joggen dann schwimmen im Pool bei heißen Temperaturen ist der Pool die beste Abkühlung, vor allem da die Kids eh tagsüber in der Schule sind, tankten wir Kraft für deren Rückkehr. Auf dem Rückweg lieferten wir weitere Geschenke an der Early Learning Schule ab, danach gings im Haus weiter mit unseren Malayaka Kids, erst spielen, dann waschen, Zähne putzen und dann in deren Schlafraum zum Gute Nacht Geschichte lesen. Abends war ein Volontärspapa da, der Imker ist und uns zeigte wie wir aus unseren Bienenhäuschen am effektivsten Honig gewinnen. Pia und ich vollendeten den langen, aber schönen Tag mit dem Backen von rund 50 Pancakes für das Kids Frühstück.

Dienstag, 5. Februar 2013

Welcome back

Ich weiß ich habe versprochen mich zu melden sobald wir gut in Entebbe angekommen sind. Doch in Uganda kommt es eben immer anders als man denkt. Bis jetzt sind wir noch Internetlos, aber sind guter Dinge dass es morgen (Montag) klappt. Jetzt sind Pia und ich bereits 2 ganze Tage vor Ort. 2 ereignisreiche, wunderschöne, abwechslungsreiche Tage liegen hinter uns. Für mich 2 Tage der Wiedersehensfreude und des endlich wieder nach Hause Kommens und für Pia ist es ein Eintauchen in eine völlig fremde und komplett andere Welt. Der Flug lief noch ohne Probleme und Turbulenzen, bis auf das wir fast unseren zweiten Flug verpasst haben und unsere Namen ausgerufen werden mussten. Trotz 2,5 Stunden Aufenthalt haben wir das geschafft ;) Vom Flughafen abgeholt wurden wir von Robert, der uns durch unsere Safari Strohüte erst nicht erkannte… Zuerst lernten wir die neuen und zugleich sehr fleißigen Freiwilligen des Malayaka Houses kennen. Wir dachten meine Uganda Mädels schlafen bereits, doch wir wurden herzlicher denn je empfangen. Sie kochten extra für uns um Mitternacht noch Pasta und unser Zimmer war voller bunter Luftballons und Poster mit Willkommensgrüßen. Traumhaft schön
Der erste Tag gehörte erstmal nur dem Malayaka House, ich zeigte Pia alles sodass sie all das Neue Stück für Stück kennen lernt und dadurch Uganda hoffentlich lieben lernt und nicht mit einem bösen Kulturschock nach Deutschland zurück kehrt. Das erste Wiedersehen mit den kleinen Malayaka Kids war wie erhofft wunderschön, wir haben sie im Ankleideraum überrascht und alle sind kreischend und jubelnd auf uns zugerannt  Dieses Gefühl ist unbeschreiblich, sie bringen einem einfach ihre bedingungslose Liebe entgegen. Das schöne ist die Kids nehmen jeden neuen Gast gerne auf, jeder der kommt wird sofort zu Auntie oder Uncle, so sind wir hier Auntie Pia und Auntie Jessica ;) Am ersten Tag mussten wir uns zuerst mit einer Grundaustattung an Geld, Airtime und Essen versorgen. Die Früchte sind und bleiben unvergleichbar lecker. Abends sind wir mit allen Malayaka Mädels (groß+klein) zu Annas Corner (Cafe) um dort auf einer größeren Leinwand einen Film zu schauen. Da gabs dann für jede eine Limo und Schoki ;) Samstag: Das letzte Wochenende der Schulferien stand bevor und da die Aunties seit Beginn des Malayaka Houses nie Urlaub hatten, da es in Uganda einfach nicht üblich ist, bekamen alle Aunties bis Montags frei und wir Volontäre übernahmen das Kommando ;) Wir haben uns extra für ein ganzes Safari Wochenende für die Kids entschieden, damit sie hoffentlich ausgepowert und müde abends ins Bett fallen. Doch wie immer kommts anders als gedacht. Mittags zogen wir los zum Spielplatz in Entebbe Town, mit dabei waren die neuen Trinkflaschen für jedes Kind von Pia. Die waren natürlich vieeeel spannender als der Spielplatz^^
Zurück im Haus gabs Abendessen, danach gings erneut zu Annas Corner, da dort heute ein Event mit traditionellen Tänzen auf dem Programm stand. Ratet mal welche Tänzer am meisten Aufmerksamkeit geschenkt wurde? Natürlich unseren kleinen Tanzmäusen. Diesen Hüftschwung hätte ich auch gerne ;) Eis und Soda sorgten hier für einen gelungenen Tagesabschluss. Doch trotz des vollen Programms dachte keines der Kids zurück im Haus an schlafen. Als Bestrafung musste die Gute Nacht Geschichte leider ausfallen. Gleichzeitig auch eine Strafe für mich…
Sonntag wurde die Malayaka Gruppe um meinen lieben Freund und Helfer Walther und zwei weitere dt Mädels vergrößert. Zum Frühstück organisierten Pia und ich für jedes Kind eine große Tüte Jogurt, ja ihr habt richtig gehört nicht nur Alkohol, auch Jogurt ist in Uganda in Tüten erhältlich ;) Da unsere Uganda Tage leider knapp bemessen sind, beschlossen wir gleich heute die nächste Safari zu starten, um den Kindern einfach eine schöne Zeit zu schenken. Als ich hörte, dass sie das letzte Mal mit mir vor einem Jahr im Zoo waren war klar: Bevor wir es am Ende nicht alles schaffen, gehen wir lieber gleich heute mit den Kids in Zoo. Luxus ist das Robert da ist, so hatten wir einen Fahrer, also alle Kids in den Bus, alle Freiwilligen zu Fuß, trafen wir uns vor den Zootoren wieder. Es war soooo schön im Zoo, die Kinder waren wie ausgewechselt. Ganz entspannt, ruhig und interessiert. Ganz toll war ein neuer Zoobesucher: Der kleine Babyelefant! Manche unserer kleinen hatten Angst, doch die meisten trauten sich sogar seine rauen Haare am Rücken zu streicheln. Die Endstation war wie gewohnt der Kinderspielplatz, der in dem einen Jahr noch sehr gewachsen ist. Auch dieses Mal wurden wir von den wilden Affen überrascht, die es auf die Lollis der Kids abgesehen hatten.
Montag, bereits das erste Wochenende hinter uns, startet das Duo Pia und Jessi sehr sportlich mit einer Jogging Einheit im Botanischen Garten, doch die hohe Luftfeuchtigkeit hinterlässt ihre Spuren, eine kleine Runde reichte vollkommen für den Anfang. Unsere riesige Schüssel Obstsalat mit Jogurt und Brot mit Avocado schmeckte da gleich doppelt so gut. Die Kids sind ab heute wieder in der Schule, sehr schade ich hätte sie gerne noch ein paar Tage zu Hause gehabt, aber dann müssen wir einfach die Zeit nachmittags nach der Schule intensiver nutzen. Heute sind wir erst mal umgezogen, wäre ja schließlich ziemlich eintönig immer das gleiche Zimmer zu bewohnen. So zogen wir in das Zimmer gegenüber um Platz zu machen für drei weitere deutsche Freunde von Walter. Ich mag unser neues Zimmer, klein aber sehr fein  Heute konnten wir uns unser erstes richtig entspanntes Mittagessen, nicht immer nur zwischen Tür und Angel, natürlich im heißgeliebten 4 Points (meinem Lieblings-Inder) gönnen. Pia hat zum Glück auch Gefallen daran gefunden, sodass wir nicht das letzte Mal dort waren. Anschließend besuchten wir die Early Learning Schule, in der ich 2011 Deutsch bei 4 Klassen unterrichtete. Die Kids sind immer enttäuscht wenn ich sage, ich bleibe nur 17 Tage und habe keine Zeit zu unterrichten. Der kleine Ismaith ( Monster) mit seinen 4 Jahren hatte die tolle Idee: Auntie du bleibst einfach ab jetzt jedes Mal länger und am Ende bleibst du für immer. Zurück im Haus folgte endlich wieder die Gute Nacht Geschichte, da ich ganz viele neue Bücher im Gepäck habe, ist es jedes Mal wieder aufs Neue spannend für die Kleinen. Bis jetzt traut sich Pia nicht selbst eine Geschichte vorzulesen, aber ich halte euch auf dem Laufenden. Gleich im Anschluss machten wir uns an unser zweites Frühstück für die Kids. 3 Marmorkuchen waren das köstliche Ergebnis. Heute ist bereits Dienstag, um kurz nach 6Uhr startete der Tag um den Kids den Kuchen zu verteilen. Jetzt gehe ich gleich Pia wecken um einen weiteren unvergesslichen Tag gemeinsam zu starten. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, heute steht der Botanische Garten mit einer Führung, der erste Marktbesuch und abends die Pizza Night auf dem Programm. Wir melden uns wieder um zu berichten, was der Tag sonst noch schönes mit sich brachte.

Freitag, 25. Januar 2013

Auf ein Neues :)

Ugandablog Teil 3 In wenigen Tagen ist es soweit: Meine bereits dritte Reise nach Entebbe steht bevor. Daran merkt man wirklich wie schnell die Zeit vergeht. Bevor ich angefangen habe zu schreiben, las ich nochmals meine letzten Einträge, sie kamen mir eher vor als wäre es gestern gewesen, aber nicht wie ein Jahr dazwischen. Dieses Mal reise ich nicht alleine durch die Welt. Ich freue mich riesig über tatkräftige Unterstützung. Meine Freundin und DHBW Kommilitonin Pia begleitet mich :) Anfangs dachte ich sie macht nur Scherze und sagt es eher belanglos, doch unsere Uganda Gespräche wurden häufiger, länger und intensiver. Irgendwann in der Uni buchten wir plötzlich unsere Flüge und jetzt geht es in wenigen Tagen schon los. 31.01.2013 verlassen wir den deutschen Boden, das eisige Wetter und tauchen ein in Sommer, Sonne, Kinderlachen und Unbeschwertheit. Dieses Mal könnt ihr mich und Pia nicht nur für 11 Tage, sondern für ganze 17 Tage vor Ort begleiten. Ich bin sehr gespannt auf all die Veränderungen, die ein ganzes Jahr so mit sich bringen. Die Kids werden bestimmt sehr gewachsen sein, wieder neue Freiwillige erwarten mich, ein weiteres Haus gehört nun, dank Rotary, zum Malayaka House Gelände. Was sich sonst noch getan hat? Ich habe keine Ahnung, freue mich aber schon riesig es heraus zu finden. Ich kann jetzt schon an kaum noch was anderes denken :)