Vor ein paar Tagen habe ich mir noch überlegt wie es sein
wird, zurück zu sein im Paradies…. Mittlerweile ist bereits der dritte Tag
angebrochen und alle Zweifel waren zum Glück sooo unnötig….
Angekommen sind wir
Sonntag früh im Malayaka House.
Alles war still und wir froh über noch ein paar Stunden Schlaf bevor der Trubel
los geht. Doch irgendwann wurde die Neugier größer wie mein Schlaf-Nachhol-Bedarf
und ich wollte einfach nur die Kids endlich wieder sehen. Also machten Sandra
und ich uns auf den Weg zu den großen und kleinen Kindern. Zuerst fanden wir
Johhny, er schaute mich mit großen Augen an und ich hatte kurz Bedenken, ob er
mich mit seinen 7 Jahren überhaupt noch erkannte nach der langen Zeit. Doch
nach kurzem rief er: Auntieeeee Jessi und strahlte mich an. Noch kurzem hatten
wir eine Traube von Kindern um uns. Es war unbeschreiblich schön Sie alle wieder
zu sehen, sie sprangen an mir hoch, drückten und küssten mich. Normalerweise
weinte ich nur beim Abschied, doch diesmal war die Wiedersehensfreude einfach
zu groß. Sandra wollte eigentlich Bilder machen, doch auch für Sie waren es zu
viele neue Eindrücke auf einmal, die eine Kamera eh nicht festhalten hätte
können. Die Kids führten uns gleich einmal ums ganze Haus herum, sodass sie
gleich mittendrin anstatt nur dabei war. Zum Glück nahm sie alles sofort offen und ohne Scheu, sondern mit viel
Freude und Neugier auf und fügte sich super ein. Am Mittag starteten wir direkt
unseren ersten Ausflug, den wir Dank unseren zahlreichen Spenden finanzieren
konnten: Ein Besuch im Zoo :-)
Es war herrlich und so angenehm, man merkt einfach, dass auch die kleinen Quälgeister
zwei Jahre älter geworden sind. Am Ende stoppten wir noch am Spielplatz und
verteilten unsere deutschen Süßigkeiten. Wir beendeten unseren wunderschönen ersten
Tag mit einer Gute-Nacht-Geschichte für die kleinen und vielen Eindrücken zum
sortieren für uns.
Tag 2 starteten wir mit einem ugandischen Obstfrühstück und
einem Großeinkauf für das Kidsfrühstück am Folgetag. Es ist so schön, wieder
hier zu sein, über die roten Straßen zu
laufen, Boda-Boda zu fahren, freundlich von jedem auf der Straße gegrüßt zu
werden und dass alles noch mit meiner besten Freundin endlich teilen zu können.
Ich liebe es Menschen mit hier her zu bringen und Ihnen meine kleine andere
Welt zu zeigen, denn auch wenn Bilder helfen zu verstehen, lässt es sich
trotzdem erst richtig begreifen und erleben, wenn man selbst vor Ort gewesen
ist….. Mittags spielten wir mit den Kleinen auf der Veranda Playmobil (eine
sehr coole Spende von Sandras Mama). Ich hätte nie gedacht, dass es
funktioniert, aber sie teilten, spielten gemeinsam und halfen uns am Ende sogar
alles wieder einzusammeln, sodass wir morgen weiter spielen können :-) Danach machten wir
wirklich ewig Hausaufgaben mit den Größeren und abends backten wir 50
Schocko-Muffins fürs Frühstück :-)
Die Nacht war daher recht kurz und der neue Tag ging heute
schon um 6 Uhr mit dem Frühstück los. Doch die strahlenden Augen der Kleinen,
als sie unseren bunten Muffins sahen, zeigten uns gleich wieder: Es war alle
Arbeit wert! Jetzt geht’s gleich Obst+Gemüse auf einen alten Markt einkaufen,
danach folgen die Hausaufgaben und wir begleiten unsere Mädels noch zum
Rugby-Training.
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